Kommune X.0:
9. Mitgliederversammlung des „Netzwerk der Netzwerke“
„Brandaktuelle Herausforderungen der Kommunen – beleuchtet und hinterfragt in einer interdisziplinären #Digitalwerkstatt“. Unter diesem Motto fand die 9. Mitgliederversammlung von Kommune X.0 e. V. im neuen Format statt.
Seit der Gründung vor neun Jahren entwickelt sich der gemeinnützige Verein immer mehr zu einem „Netzwerk der Netzwerke“. Seine Mitglieder bringen Sichten und Kompetenzen aus ganz unterschiedlichen Aufgabenbereichen und erfolgreichen Innovationsprojekten ein – aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft.
Aufgegriffen werden aktuelle Entwicklungen, aber auch Bewährtes, das vermeintlich schon überholt war – vernetzt gedacht, analysiert und neu interpretiert.
Der Vorsitzende des Vorstands, Matthias Selle, Kreisrat im Landkreis Osnabrück, präsentierte in der Mitgliederversammlung am 01.12.2022 nicht nur eine beeindruckende Jahresbilanz, sondern auch sechs bemerkenswerte Impulsreferate von Mitgliedern des Kommune X.0 Vorstands:
Erfolgsfaktor Querschnittsdienste:
Wie geht es mit OZG, EfA und OnceOnly weiter?
X.0-Fachkonferenzen zu föderalen IT- und Daten-Architekturen auf Länderebene
Marco Brunzel, Dozent/Fellow, Herausgeber Handbuch Onlinezugangsgesetz
Thomas Patzelt, Teleport GmbH, Stellv. Vorsitzender des Kommune X.0 e. V.
Marco Brunzel und Thomas Patzelt erläuterten am Beispiel technischer Querschnittsdienste die Dringlichkeit einer verbindlichen IT-Rahmenarchitektur für Bund, Länder und Kommunen.
Sichere Digitale Identitäten:
Wer weckt den digitalen Perso aus dem Dornröschenschlaf?
Kommunale Initiativen zur aktiven Nutzung der Personalausweisfunktionen
Rudolf Philipeit, Vorsitzender des Vorstands buergerservice.org
Rudolf Philipeit setzt sich dafür ein, dass der zwölf Jahre alte „digitale“ Personalausweis endlich aus dem Dornröschenschlaf geholt wird, um einerseits die digitale Verwaltungsmodernisierung zu beschleunigen und zugleich neue Geschäftsprozesse für die Wirtschaft zu ermöglichen. Eine Vielzahl von Kommunen engagieren sich bereits dafür.
Smart Cities und Smart Regions:
Wie beschleunigen Digitale Zwillinge kommunale Planungsprozesse?
Wie Städte und Kreise künftig die neuen Datenräume nutzen
Ivan Acimovic, Projektleiter Smart City, Stadt Freiburg
Dr. Stefan Ostrau, Digitalisierungsbeauftragter Kreis Lippe
Stefan Ostrau und Ivan Acimovic berichteten über die zukunftsweisenden Perspektiven in Bezug zur Entwicklung von Digitalen Zwillingen und Urbanen Datenräumen für die Stadtplanung bzw. für die damit verbundene Beteiligung der Zivilgesellschaft. Dabei spielen zukünftig auch Normungsaktivitäten (DIN SPEC 91607) eine fundamentale Rolle.
Bildungsplattformen:
Wie wird Digitalisierung in Schulen wirksam?
Welche Knoten müssen im föderalen Kontext gelöst werden?
Ralf Armbruster, Bereichsleitung Digitale Bildungsplattform, Kultusministerium Baden-Württemberg
Ralf Armbruster, der bereits mehrere zukunftsweisende Digitalprojekte für die Landeshauptstadt Stuttgart realisierte, berichtete über den mitunter „steinigen“ Weg, beim Aufbau der #digitalen Bildungsplattform im Kultusministerium Baden-Württemberg, damit Digitalisierung auch in Schulen ankommt – trotz komplexer Abstimmungsprozesse zwischen Bund, Land und Kommunen.
Digitale Vorgangsräume:
WIE WERDEN KOMPLEXE ANTRÄGE SCHNELLER BEARBEITET?
Erste Erfahrungen mit der ausgezeichneten EfA-Plattform „Digitaler Bauantrag“
Sirko Scheffler, GF brain-SCC GmbH und Vorsitzender des Vorstands DATABUND e. V.
Sirko Scheffler erläuterte am Beispiel der beim diesjährigen eGovernment-Wettbewerb ausgezeichneten OZG-EfA-Lösung für die #DigitaleBaugenehmigung den Nutzen digitaler Vorgangsräume für die Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsprozessen.
Neues kommunales Leben:
Wie entstehen digitale Lösungen für den sozialen Zusammenhalt?
Erfolgreiche Beispiele aus dem neuen kommunalen Miteinander
Heike Bohn, Bürgermeisterin a. D. der Verbandsgemeinde Hillesheim/Vulkaneifel
Wie digitale Lösungen den sozialen Zusammenhalt in ganz unterschiedlichen kommunalen Aufgabenbereichen verbessern, stellte Heike Bohn vor und machte damit deutlich, welche Möglichkeiten sich für die digital unterstützte Selbstorganisation der Zivilgesellschaft ergeben – auch unabhängig von staatlichen und kommunalen Lösungen.